Delphi-Narranda

Auf meiner langen ‚Studienreise‘ durch die ‚Schulen des Lebens‘ haben mich stets Erzählungen begleitet, die mir die Augen öffneten und den Mut gemacht haben, mich immer wieder neu auszuprobieren; besonders, wenn es darum ging, mich aus schier unlösbaren Konfliktsituationen zu befreien.
Während des Belletristik-Studiums an der Axel Andersson Akademie in Hamburg (1999 / 2000, heute „Schule des Schreibens“), erfuhr ich die wohltuende Wirkung, sich Erlebtes von der Seele zu schreiben, es quasi auf Papier zu entlassen, in dem Glauben, es damit los zu sein.

In den Folgejahren musste ich jedoch feststellen, dass die in Schrift gebannten Ereignisse äußerst hartnäckig anhaften und in unterschiedlichster Kostümierung immer wieder auftauchen.
(Same – Shit – next Level – Phänomen)

Erst durch das nach und nach erlernte literarische Verdichten (das Zuspitzen einer Handlung auf den eskalierenden Höhepunkt des Unerträglichen hin, dem unweigerlich eine Wende folgen MUSS, die schließlich zur Katharsis – der Lösung – führt), ist es mir gelungen, auch meine persönliche Geschichte mehr und mehr auf eine positive Wandlung hinzuschreiben und zu leben.

Seit 2012 habe ich die Chancen und Möglichkeiten systemischer Aufstellungen erkundet und

meinen Erfahrungsschatz durch Rollenspiele im experimentellen Theater bereichert. Besonders durch Rollenwechsel, bei denen wir mit spielerischer Neugier ‚einfach mal so tun als ob‘, können wir uns in verschiedenen Beziehungsgeflechten (Familie, Beziehung, Freundschaft, Arbeit …) besser erkennen und dadurch schneller in die Lage kommen, belastende Stress-Situationen leichter zu überwinden. Rollenspiele können den Prozess, uns weiterzuentwickeln und über uns hinaus zu wachsen stark beschleunigen.

2020 beschäftigte ich mich intensiv mit dem HDS (Human Design System), das mich die Grenzen des Veränderungspotenzials der unterschiedlichen Persönlichkeitstypen deutlich erkennen ließ.

2020/21 habe ich die wunderbare Energie der Delfine näher kennengelernt. Sie stehen für Urvertrauen, Lebensfreude, Verspieltheit, Leichtigkeit, gelingende Kommunikation u. v. m. Als duale Wesen – Säugetiere und Meeresbewohner zugleich – sehen sie stets zwei Wahrheiten:

Ich schätze die liebevolle Wesensart der „Engel der Meere“ sehr, die sanft und stark zugleich, ebenso friedlich wie durchsetzungsfähig, kritisch und gleichzeitig aufgeschlossen immer danach streben, Missstände aufzudecken und zu bereinigen; sie sind wahre Meister der Kommunikation.

Ganz ehrlich:
Eigentlich gibt es kaum Sachprobleme;
meistens handelt es sich um Kommunikationsprobleme.

 

Fest steht:
Wir alle haben dieselben Bedürfnisse,
nur nicht zur selben Zeit
und nicht in derselben Intensität.

 

Und:
Wie oft geben wir unsere emotionale Konfliktfähigkeit
zugunsten theoretischer Sachlichkeiten auf?

… weshalb wir an „des Pudels Kern“ nicht wirklich heran kommen. Und das kann uns ganz schön in die Bredouille bringen.

 

Doch mit verblüffender Treffsicherheit tun Delfine immer das Richtige, so dass ich mich seit 2021 / 2022 mehr und mehr von delfinischen Eigenschaften leiten lasse:

 

Im Zuge dieses Ausbildungsjahres standen die Persönlichkeitsentwicklungs- und Coachingtrainings ganz unter dem Stern des wachsenden Verständnisses um das „So-sein-und-nicht-anders-können“ der vielfältigen Human Designs, die sich im Laufe ihres Lebens immer wieder in sozialen Netzen verheddern, ungut aneinander geraten, Angst vor „Ent-Täuschungen“ haben, sich nicht genau hinzusehen trauen,

aus antrainierter Gewohnheit weiter leiden… und sich oft ohne Hilfe von außen kaum mehr daraus befreien können.
Vertiefende Einblicke in die komplexen Wechselwirkungen des zwischenmenschlichen Miteinanders habe ich 2021/22 zusätzlich im Seminar „Heilpraktiker für Psychotherapie“ gewonnen, das ursprünglich auf eine Prüfung vorbereiten sollte.
Allerdings bin ich fasziniert am ICD 10 Code F6 hängen geblieben, der sich mit den besonderen Ausprägungen von Persönlichkeiten und deren Verhaltenseigenarten befasst.

 

Nun ist es mir eine Herzensangelegenheit, andere beim Erforschen, Durchschauen und Entstricken, beim Bereinigen oder auch Verlassen unerwünschter Konfliktfelder zu unterstützen.